27. März 2016

Die Sage der flauschigen Palmkätzchen

Vor Ostern gehört es für mich zur Tradition einen Osterbaum zu schmücken. Dabei fiel mir auf, dass wir hier in Österreich zu den Weidezweigen, Palmkätzchen sagen. Ich wollte wissen warum, sie bei uns so genannt werden und stieß im Zuge meiner Recherche auf die Sage der Palmkätzchen, welche ich Euch gerne weiter erzählen möchte…

Die Enstehung der Sage…

Vor langer, langer Zeit lebte in einer ländlichen Gegend eine Katze mit ihrer Familie. Die Katze hielt das Haus frei von Mäusen und anderen Nagetieren und im Gegenzug fand sie bei der Familie einen trockenen und warmen Unterschlupf.

Eines Tages wurde die Katze Mutter von einem Wurf niedlicher Kätzchen, was dem Herrn des Hauses sehr missfiel, denn mehr als eine Katze wollte er im Haus nicht dulden. Deshalb fing er die Kätzchen ein, brachte sie zum nahe gelegenen Fluss und warf sie dort ins Wasser. Die Katzenmutter die dem Mann gefolgt war, stand am Ufer und miaute Herz zerreißend vor Angst um ihre Jungen.

Dieses Wehklagen entging der am Fluss stehenden Weide nicht und sie beschloss der Katzenfamilie zu helfen. Sie senkte ihre Zweige tief ins Wasser, sodass die Kätzchen sich daran festhalten und sich über die Äste kletternd in Sicherheit bringen konnten. Nun waren die Kätzchen wieder glücklich mit ihrer Mutter vereint. Seit jener Zeit, so sagt man sich, haben die Blüten der Weiden einen weichen Flaum…

Was von der Sage der Palmkätzchen bleibt…

Auch heute noch erinnern uns die weichen Blüten der Weiden an das flauschige Fell von kleinen Kätzchen. Des Weiteren stehen die Palmkätzchen für das Erblühen der Natur nach dem Winter und kündigen mit ihrer Blüte den Frühling an. Auch sind die kleinen Weidekätzchen eine wichtige Nahrung für Bienen und andere Insekten, welche sich dadurch die notwendige Energie für ihre Lebensaufgabe holen.

zu guter Letzt…

Wie Anfangs geschrieben, mache ich gerne mithilfe der Palmkätzchen einen bunten Osterbaum. Mittlerweile benutze ich Weidekätzchen aus Kunststoff, um erstens den Bienen ein bisserl zu helfen Futter zu finden, zweitens um auch Geld zu sparen… So verbinde ich das angenehme mit dem nützlichen! 😺

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