24. Januar 2016
Katzenkrankheiten: Katzenleukämie-FeLV

Als meine Katze Nero die Diagnose Katzenleukämie erhielt, war ich zuerst schockiert, begann aber danach mich mit dieser Katzenkrankheit zu beschäftigen. Nachstehend habe ich einige Informationen nieder geschrieben…
Allgemeines über Katzenleukämie…
Die Katzenleukämie, oder auch Katzenleukose genannt, ist eine Infektionskrankheit die durch den FeLV (Feline Leukämie Virus) ausgelöst wird. Die Krankheit schwächt das Immunsystem und in Folge dessen den gesamten Organismus, somit werden anderen Krankheiten damit Tür und Tor geöffnet. Um Angst oder aufsteigende Panik zu vermeiden möchte ich gleich am Anfang sagen, dass diese Krankheit NICHT ANSTECKEND FÜR MENSCHEN ODER ANDERE TIERE (z.b. Hund) ist!
Die Katzenleukämie ist ebenfalls wie z.B. das Katzenaids weltweit verbreitet. Eine Infektion hält ein Katzenleben lang an und ist leider derzeit nicht heilbar, wenn die Krankheit ausgebrochen ist. Die Ansteckung erfolgt von Katze zu Katze über Blut und Speichel.
Eine gesunde Katze muss sich nicht zwangsläufig anstecken, aber hier ist Vorsicht besser als Nachsicht. Bevor eine neue Katze in einem Mehrkatzenhaushalt aufgenommen wird, sollte der Neuzugang auf das Virus untersucht werden.
Vorsorge bei Katzenleukämie…
Es gibt eine Vorsorge-Impfung und es ist ratsam diese vornehmen zu lassen, vor allem bei Freigängern und in einem Mehrkatzenhaushalt (vor allem wenn eine neue Katze hinzu kommt). Ein erhöhtes Risiko sich zu infizieren haben wiederum Freigänger, da sie des öfteren in Revierkämpfe verwickelt sind.
Ob eine Katze diese Krankheit hat oder nicht, wird durch den Tierarzt mithilfe eines Tests festgestellt und das Ergebnis liegt nach einigen Tagen vor. Sollte der Test zeigen, dass die Katze das Virus in sich trägt, ist dies zumeist ein Schock und man denkt sofort an das Schlimmste…
Nach der Diagnose…
Doch gleich eines vorweg: Solange das Virus noch nicht ausgebrochen ist (d.h. Solange sich keine Ausbruchssymptome wie chronische Entzündungen, Appetitlosigkeit, Durchfall, Fieber, Verhaltensänderungen, Müdigkeit, Gewichtsverlust… bemerkbar machen) kann die Katze trotz Infektion ein normales Leben führen.
Wenn man ein infiziertes Tier hat sollte man dies immer gut im Auge behalten und sollte einem etwas merkwürdig vorkommen lieber gleich den Tierarzt aufsuchen und die beobachteten Auffälligkeiten abklären lassen.
Persönliche Erfahrungen…
Von dieser Krankheit war meine Katzendame Nero betroffen, sie wurde 1 ½ Jahre alt. Zum Ausbruch der Krankheit war Nero ein Jahr alt und dann ging alles ziemlich schnell. Der Virus ist sehr heimtückisch, es fing alles relativ harmlos an… ein bisschen Durchfall und die Gewichtszunahme verzögerte sich, aber vom schlimmsten war nicht auszugehen.
Doch durch Medikamente bekamen wir es in den Griff und es trat eine Verbesserung der Symptome ein… Leider hielt dies nicht lange an und die Krankheit schlug mit voller Wucht zu (Mattigkeit, Gewichtsverlust, Durchfall, Krämpfe…).
Mit viel Liebe und Geduld versuchten wir Nero, so gut es ging die Situation zu erleichtern, doch, da nur die Sekundärsymptome behandelt werden konnten, mussten wir sie schweren Herzens nach einem halben Jahr Kampf in den Katzenhimmel gehen lassen.
zu guter Letzt…
Ich hoffe, dass in absehbarer Zukunft Mittel und Wege gefunden werden, welche Katzen mit Katzenleukämie helfen, trotz Krankheit ein gutes Leben zu führen…
Abschließend hoffe ich auch, dass ich Euch mit diesem Artikel wertvolle Informationen zu diesem Thema geben konnte!